Bleibt der Osten anders?
Über die Bewältigung nicht vergangener Vergangenheit - und ihre Folgen für die Gegenwart
Sonntag, 7. Juli 2024, 19.00 Uhr
Charlotte
Gneuß, Matthias Jügler, Steffen Mau
Lesungen und Gespräch
Villa Quandt
Große Weinmeisterstraße 46/47, 14469 Potsdam
Tickets 18 / ermäßigt 15 Euro
ÖPNV-Haltestelle: Puschkinallee (Tram 92, 96) Glumestraße (Bus 603)
Wir empfehlen die Anfahrt mit dem ÖPNV oder mit dem Fahrrad.
Fotos: Charlotte Gneuß ©Alena Schmick; Matthias Jügler: ©Michael Bader; Steffen Mau: ©Benjamin Zibner
Drei Autoren, der Soziologe Steffen Mau, dessen jüngst erschienenes Buch "Ungleich vereint" nach der Europawahl für Debatten sorgt, die Autorin Charlotte Gneuß („Gittersee“), und der Autor Matthias Jügler („Maifliegenzeit“) lesen aus ihren aktuellen Büchern und sprechen miteinander über die Bewältigung nicht vergangener Vergangenheit – und ihre Folgen für die Gegenwart.
Steffen Mau, Charlotte Gneuß und Matthias Jügler diskuteren zum Abschluss von LIT:potsdam 2024 über Literatur, Mentalität und Identität.
Mit Blick auf die anstehenden Landtagswahlen und das Wahlverhalten junger Wähler in den ostdeutschen Bundesländern bekommen die Fragen danach besondere Dringlichkeit.
Wer darf wie erzählen über die DDR? Ist die Verfügbarkeit über die ostdeutsche Zeitgeschichte ein geschützter Bereich? Müssen Autorinnen und Autoren durch Geburt und Sozialisation ihre Berechtigung zur Beschäftigung mit diesem Stoff nachweisen, oder können sie ebenso frei darüber verfügen wie Daniel Kehlmann über die Zeit des Dreißigjährigen Kriegs?
In Zusammenarbeit mit dem Brandenburgischen Literaturbüro
Charlotte Gneuß, „Gittersee“
S. Fischer Verlag, Berlin, 2023
Matthias Jügler, „Maifliegenzeit“
Pengouin, München 2024
Steffen Mau „Ungleich vereint“
Suhrkamp, Berlin 2024